Kapitel 2 – Peer und das Rätsel der verschwundenen Farben

Kapitel 2 – Peer und das Rätsel der verschwundenen Farben

Kapitel 2 – Peer und das Rätsel der verschwundenen Farben

Der Morgen begann wie jeder andere in Bethanien 9: Peer öffnete den Laden, fegte liebevoll den Eingang und begrüßte die ersten neugierigen Besucher mit einem Lächeln. Doch heute war etwas anders. Die bunten Stifte in der Auslage wirkten... blass. Die Farben auf den Verpackungen waren wie ausgewaschen, und selbst Peers geliebter Hoodie sah grau aus.

😯 „Das kann doch nicht sein!“, murmelte Peer und zückte das magische Federmäppchen. Doch auch die Filzstifte darin malten nur matte Linien – das Glitzern war verschwunden!

Ein winziger Zettel fiel aus dem Federmäppchen. Darauf stand, mit feiner Krakel-Schrift: 📜 „Wenn die Farben fliehen, folge dem Regenbogen, der nicht mehr leuchtet.“

Peer verstand: Das war ein Rätsel – und vielleicht ein Hilferuf. Also packte er seinen kleinen Rucksack, steckte das Mäppchen vorsichtig hinein und machte sich auf den Weg durch Wüstenrot. Vorbei an Gärten, Spielplätzen und dem alten Eiscafé, suchte er nach dem „Regenbogen, der nicht mehr leuchtet“.

🌈 Schließlich entdeckte er es: Eine verblasste Malkreidezeichnung auf dem Gehweg hinter dem Kindergarten – einst strahlend bunt, jetzt nur noch grau. Peer kniete sich hin, legte einen Zauberstift aus dem Mäppchen auf die Kreidezeichnung und sprach leise: „Zeig mir den Weg.“

Plötzlich begann der Regenbogen zu schimmern – ganz zart – und ein winziger Farbfunke tanzte in die Luft, wie ein Leuchtkäfer. Peer folgte ihm durch Hecken und Büsche, bis er vor einem verlassenen Spielhaus stand. Dort, in einem verstaubten Regal, lagen die Farben: Ein ganzes Set magischer Stifte, das von der Welt vergessen worden war.

🔧 Peer nahm sie mit zurück in den Laden, ließ sie vom Mäppchen segnen (so nennt er das) – und mit einem kleinen Zauberspruch leuchtete wieder alles. Die Farben waren zurück. Und die Kinder, die gerade ihre Schulhefte kauften, staunten nicht schlecht.

„Magie ist überall,“ sagte Peer leise, „man muss nur wissen, wo man sucht.“

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